Betrieb

Direktverkauf ab Hof: ZIEGLER's Hofladen

HofladenBereits vor 50 Jahren haben Helen und Toni Ziegler mit dem Aufbau des hofeigenen Ladens begonnen. Gemeinsam haben wir unser Angebot in den letzten Jahren ausgebaut. Unsere Produkte werden allesamt auf unserem Betrieb hergestellt.

Sie als Konsumentin/Konsument wissen somit, woher die Produkte stammen, wie und von wem sie produziert und verarbeitet werden. Von der Region für die Region!

 

Mutterkuhhaltung

Die Mutterkuhhaltung stellt die Urform der Rindviehhaltung dar. Sie hat den Vorteil, dass das Kalb in seiner vertrauten Umgebung, also bei seiner Mutter bleiben kann. Die Mutterkühe werden dabei mit ihren Kälbern im tiergerechten Laufstall mit grösstmöglichstem Weideauslauf gehalten.

angus_und_kuh_mit_kalb.jpgDie Nahrung des Jungtieres besteht aus Muttermilch, sowie aus Raufutter wie Gras und Heu. Diese natürliche Fütterung garantiert ein aromatisches und zartes Fleisch. Im Alter von zehn Monaten wird das Kalb von der Mutter getrennt, geschlachtet und kommt schliesslich als «Natura Beef» in den Hofladen. Die Haltung und Fütterung der Tiere wird durch die Vereinigung «Mutterkuh Schweiz» kontrolliert.

 

Obstbau

dsc_apfelblte.jpgUnser Obstgarten setzt sich aus rund 80 Hochstammbäumen sowie einer Obstanlage mit Niederstammbäumen zusammen.

dsc_bume_winter.jpgDie Pflege der Bäume erfordert gute Fachkenntnis und verteilt sich über das ganze Jahr:

In der Winterzeit werden die Bäume geschnitten. So wird der Wuchs der Pflanze und der Lichteinfall für Blätter und Früchte optimiert.

Im Frühjahr und Sommer werden Spritzungen vorgenommen, um die Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen - so wenig wie möglich, soviel wie nötig. Uns liegt eine nachhaltige Produktion nach den Richtlinien der IP-SUISSE (Integrierte Produktion) am Herzen. So können wir für Sie als Kunde Früchte von bester Qualität produzieren.

 

Abhängig von der Witterung und den Temperaturen im Winter und Frühjahr und somit vom Blütezeitpunkt der Bäume, fällt der Erntebeginn der Kirschen zwischen Anfang und Mitte Juni. Nachdem die reifen Früchte geerntet sind, werden sie sortiert und direkt im Hofladen verkauft. Der einzige Transportweg den es dafür braucht, ist von der Obstanlage bis zum Bauernhaus. Dabei werden die Kirschen meist im Anhänger mit dem Fahrrad transportiert.

dsc_zwetschgen_hofladen.jpgdsc_apfelbaum.jpg

 

Um Anfang/ Mitte August werden Mirabellen und Zwetschgen reif. 

Ab Ende August/Anfang September können wir die Tafeläpfel und -birnen ernten.

Anfang September ist zunehmend auch das Mostobst reif, so dass die Mosterei in Betrieb genommen werden kann.

 

Mosterei

Anfang September beginnen wir mit der Apfelsaft-Produktion. Direkt an unser Haus angeschlossen befindet sich die Mosterei. Bereits zu Grossvater's Zeiten wurde mit dieser so genannten Packpresse gearbeitet und mit den neuen technischen Möglichkeiten stets optimiert.
Damit die Mostpresse bedient werden kann, bedarf es zwei Personen. Vorerst werden die Äpfel in eine Wanne geleert, wo sie gewaschen werden. Mittels eines Elevators gelangen die Früchte ins Obergeschoss, von wo sie in die Obstmühle rollen. In kleine Stücke geteilt, werden die Äpfel lagenweise in Tücher eingepackt und mit Rosten unterteilt aufeinander gestapelt. Schon allein das Zerkleinern der Äpfel setzt viel Saft frei. Anschliessend werden die Apfelstücke in der Mostpresse zusammengepresst bis sich schliesslich kaum mehr Restflüssigkeit in den Apfelstücken befindet. Was in den Tüchern zurück bleibt ist der so genannte Trester, welcher an unsere Tiere verfüttert wird.

Ein Teil des frisch gepressten Süssmostes kommt direkt in den Verkauf in unserem Hofladen. Der verbleibende, überwiegende Teil wird entweder pasteurisiert oder vergoren.

Mit der Pasteurisation wird der Apfelsaft ohne Zusatz von Zucker oder Konservierungsstoffen haltbar gemacht und in die Bag-in-Boxen abgefüllt. So können wir einen Süssmost-Vorrat anlegen, welcher bis ins Frühjahr für den Verkauf reicht.

Wird der Apfelsaft vergoren, so entsteht Apfelwein und bleibt in dieser Form ebenfalls gut haltbar. Kenner geniessen den vergorenen Most zum Essen oder an einem gemütlichen Abend.

Geheimtipp: Verwenden Sie den Apfelwein beim Kochen anstelle eines Weissweines, so bekommt Ihr Gericht einen fruchtigen Geschmack.

Wird der Apfelwein noch weiter verarbeitet, dann entsteht unser Apfeschaumwein Pomsecco. Ebenso kann daraus ein Apfelessig gewonnen werden, welcher einem Dressing oder einer Fleischmarinade eine besondere Note verleiht.

Brennerei

dsc_edelbrnde.jpgMit Hilfe der Obstmühle unserer Mosterei werden Äpfel und Birnen zerstückelt und die so entstandene Maische in Fässern eingemengt. Kleinere Früchte wie Kirschen, Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen werden in den Fässern gestampft. Schnell beginnt in den Fässern die Gärung der Fruchtmaische. Bei diesem Prozess wandelt Hefe den Fruchtzucker in Alkohol um. Vergleichbar mit dem Wein gilt: Je höher der Zuckergehalt der Maische ist, desto höher ist die Alkoholausbeute.

Nach der vollständigen Gärung der Maische wird sie sorgfältig gebrannt und so ein aromatisches Destillat gewonnen. Mit viel Erfahrung und einer feinen Nase trennt der Brenner dabei den Vor- und Nachlauf vom Herzstück des Destillates: dem gewünschten Edelbrand. Dieser wird schliesslich sorgfältig gelagert, auf die Trinkstärke von 40-45% Vol. Alkoholgehalt herabgesetzt, filtriert und abgefüllt. Nun können Sie unseren Fruchtbrand mit viel Genuss verkosten. Prost!